1900 - 1949
Eine weitere Verbesserung des Feuerlöschwesens gab es im Jahre 1904, als ein Pumpwerk mit Göppelbetrieb für die Wasserleitung gebaut wurde.
Die FFW Velburg schaffte im Jahre 1905 eine 2. Saug- und Druckspritze an und 1911 eine 2. mechanische Leiter, die auch unseren jungen Wehrmännern noch heute in guter Erinnerung ist.
Am 24. Juli 1905 war der Bezirksfeuerwehrtag des Bezirkes Parsberg in Velburg.
Feuerwehrübung am Pilgram 1914
Im Jahr 1915: Großbrand am Stadtplatz Anwesen Hierl und Fremmer Michael.
Bis zum 50jährigen Fest im August 1919, mußte die Wehr 14 mal zu Bränden ausrücken, so ist es aus der Festrede des Kommandanten Hans Lang zu entnehmen, um des Nächsten Hab und Gut zu retten. Auch auswärts mussten Sie ausrücken, besonders der Brand in Oberbuchfeld ist angesprochen, wo die Wehr eine schriftliche Anerkennung vom Bezirksamt Neumarkt bekam. Auch in der Zeit hat die Stadtvertretung ihr großes Entgegenkommen gezeigt, besonders durch namhafte Zuschüsse.
Am 10. August 1919 feierte man das 50. jährige Gründungsfest nach, es wurde wegen des 1. Weltkrieges verschoben.
Im Jahre 1926 begonnenen Protokollbuch ist ersichtlich, daß der damalige Mitgliederstand 200 war, was für einen Ort wie Velburg schon bemerkenswert ist.
Bei der Generalversammlung am 27.1.1926 einstimmig beschlossene Gründung einer Sterbekasse. Bei dem Ableben eines Mitgliedes hatte jeder Feuerwehrmann 50 Pfennig zu entrichten.
Als besonderes Ereignis ist in den folgenden Jahren das große Feuerwehrfest anlässlich des 60-jährigen Bestehens 1928 hervorzuheben. Ein Jahr später trat die Stadt Velburg einem Zweckverband bei, der sich die Anschaffung einer Motorspritze für den Landkreis zum Ziele gesetzt hatte.
Die Feuerwehr Velburg wurde in das Rathaus integriert.
Ab 1940 wurde die HJ-Feuerwehr in Velburg aufgestellt und ab 1944 die Frauenabteilung.
Während der Zeit Knoll 1943 brannten mehrere Scheunen in der Unteren Gasse, Mally, Graf, Fremmer, völlig nieder.
Velburger Wehr 1941 in der Feuerwehrschule Regensburg
Knoll Josef(Wehrführer), Knoll Peter, Hofmann Andreas, Engl Willi, Antesberger Anton, Braun Josef Reichertswinn, Obermeier Egid Rammersberg
Der Einmarsch der Amerikaner 1945 brachte auch für die FFW Velburg eine sehr schwere Zeit, es mussten sämtliche Ausrüstungsgegenstände, wie alle Uniformen, Gerätschaften, Gurten, Stahlhelme sogar die Vereinsfahne bei der Besatzungsmacht abgeliefert werden. Es wurde alles vernichtet.
Weiterhin erhielt die Velburger Wehr in diesem Jahr ihr erstes Tanklöschfahrzeug Marke Mercedes vom ehemaligen Luftschutz, dieses wurde umgebaut und tat bis 1958 ihren Dienst.
Im August 1947 herrschte ein Großbrand im Anwesen Gloßner (Andermichl).